1.Tag
Am ersten Tag ging es von Leibnitz über den Radweg nach Spielfeld - weiter auf die steirische Weinstrasse bis Plac. Die Aussicht von der Warte war begünstigt durch das schöne Wetter wunderbar. Zurück auf die Weinstrasse bis zur Abfahrt "Glanzer Kellerstrasse" und Langegg - Auffahrt nach Langegg nach circa 800 m links über die Panoramastraße nach Heiligengeist - die ersten 60 km und 1.000 Hm sind in den Beinen! Die wohlverdiente Mittagspause bei Fleichleibchen, Pommes und Salat und einem guten Roten war trotz des Wallfahrtortes erstaunlich billig.
Nach der Rast Abfahrt ins Drautal nach Ozbalt. Nun ca. 5 km im Drautal Richtung Radle, bei Brezno über die Drau in Richtung Ribnica na Pohornju. Auf den Ribniska Koca 1.507 Hm. Dort gab es das Abendessen. Die Verständigung war mit unseren Slowenischkenntnissen (keine) nicht besonders gut - trotzdem erhielten wir alles was wir wollten. Hüttenruhe ist wirklich um 21 Uhr - die Kellnerin tauchte gegen 21 Uhr auf und erklärte uns irgendetwas auf Slowenisch. Nachdem wir sie nur fragend anstarrten ging sie mit der vollen Flasche Wein weg. Wir natürlich nach und sie führte uns in ein Stüberl im Keller zum Austrinken.
2.Tag
Am zweiten Tag suchten wir den Weg nach Slovenj Gradec - einfach bei der Hütte dem markierten Weg bis zum Schlepplift folgen. In dieser Hütte wäre eventuell mehr los gewesen. Beim Brunnen, den wir am Wegesrand fanden, halten sich sonst nur die Mäderln fest.
Weiter ging es nach Dravograd und über Lavamünd nach Österreich zurück. Über den Radweg entlang der Lavant auf und ab bis vor St. Andrä. Eine kleine Mittagspause am Badesse mit einer Riesenpizza und einem kühlen Bierchen war gerade richtig zum Kräfte tanken.
Der Weg führte uns den Griffen hinauf nach Schönweg. Der Wegmarkierung Lamm folgend ging es über eine steile Asphaltstraße aufwärts. Immer wieder tauchten neue Gipfel auf, der Blick geht nach Slowenien, die Steiner Alpen aber auch die Koralm und der Obdacher Sattel sind weiter oben sichtbar. Die Fahrt führte immer wieder durch den schattigen Wald, das war bei den hochsommerlichen Temperaturen auch dringend notwendig! Das Ziel ist die Pöllinger Hütte, die aber einfach zu finden ist. Immer dem gut ausgebauten Schotterweg entlang. 20 m unter der Hütte fuhren wir rechts einen Hohlweg hinunter, der sich zu einem Steig verengt. Diesen schoben wir das Rad ca. 150 m zur Polzhütte. Den Schotterweg weiter tauchte nach fünf Minuten die Wolfsbergerhütte über uns auf. Auf 1.872 m Seehöhe ließen wir uns das Riesenschnitzel schmecken. Die Erdäpfel verstecken sich hier unter dem Schnitzel und nicht umgekehrt! (Tel 0676/3139683) Eine kleine Jausenplatte diente als Unterlage vor dem Hüttenzauber. Spät am Abend tauchten zwei Almbauern auf - der eine mit einem Subara Justy, der andere im Range Rover. Sie hatten ein Wettrennen über die Alm hinter sich, dass nun ausgiebig gefeiert wurde. Irgendwann nach Mitternacht gab ich als Erster auf.
3.Tag
Der dritte Tag brachte einige Gipfelsiege! Nach einem oppulenten Frühstück mit grossem Schnaps (Pfui Teufel nach dem gestrigen Abend) war die Schiebestrecke auf den Ladinger Spitz 2.080 Hm angesagt. Entlang des Gipfelkamms über Gertrusk, Kienberg, Forstalpe links um den Geierkogel herum zum Klippitztörl 1.644 Hm. war fast alles fahrbar.
Nach 250 m in die Forststraße rechts einbiegen. Bei der ersten Gabelung auf 1.664 nach rechts abbiegen und den Weg immer unter dem Kamm entlang fahren. Vorbei an einem Jagdhaus bis zum Ende des Forstweges. Das Rad nun geschultert und ca. 100 Hm hinauftragen. Für diese Strecke ist die Karte sehr hilfreich, eine falsche Abzweigung am Kamm führt wieder in das Tal! Wir fuhren bis zur Feldalm und dann zur Stoaner Hütte. Der Zirbitzkogel - 2.400 Hm war geplant, das Wetter und die Kraft machten uns einen Strich durch die Rechnung.
Von der Stoanerhütte einen tollen Downhill in das Tal. Links auf den Obdacher Sattel hinauf und nach weiteren 500 m fuhren wir zur Weißensteinhütte auf. 1.702 Hm. (Tel. 0664/1415470) Montag Ruhetag. Dort streckten wir unsere müden Füße aus und ließen uns von Heidi kulinarisch verwöhnen! Die Wildplatte, der Hüttenbesitzer ist Jäger mundet hervorragend.
4.Tag
Start auf den Peterer Sattel 1.750 Hm - der Weg war ermüdend - keine Höhenmeter aber ein verblockter Weg der sich endlos zog. Vom Sattel dann ein toller Trail vorbei an der Bernsteinhütte, Knödelhütte auf die Pack. Es war ein Genuß die Packer Bundesstraße auf die Hebalpe zu fahren, endlich wieder einmal eine asphaltierte Straße. Den Forstweg zur Stoffhütte die leider geschlossen war und weiter bis auf den Kamm. Dabei mußten wir einige Höhenmeter durch das "Gemüse" tragen. Am Wildbachsattel Hinunter Richtung Kärnten und dort dann die Langlaufloipe auf die Weinebene. Endlich ein Wirtshaus um unseren leeren Energiespeicher aufzuladen. Hinauf zum Imbissstand und über den schönen Schotterweg vorbei an der Grillitschhütte auf den Speikkogel 2.140 Hm. Den ganzen Tag donnerte es, die letzten 20 Hm erreichten uns ein paar Regentropfen.
Die asphaltierte Straße zum Koralpenhaus hinunter zum Abendessen. Gut das die Dusche einen Sandfang eingebaut hatte, ich schaute aus wie ein Kohlenträger! Die ganze Nacht regnete es. Telefon 04357/2210
5.Tag
Warten auf das Lichten des Nebels. Um 9h30 fuhren wir weiter - Sicht war schlecht, aber den Weg kannte ich ja schon von einigen Touren. Abfahrt zum Jauksattel - kleine Schiebe-Trage Strecke. Vom Sattel den richtigen Forstweg auswählen damit wir zum Soboth-Stausee kommen. Baden war nicht das wahre! Weiter dann nach Eibiswald und Arnfels. Dann kam der Blick auf die Füße und die Kondition - beides war in Ordnung dann und dem Aufstieg zur Kreuzkogelwarte und dem abschließendem Blick rund um die Südsteiermark stand nichts im Weg. In der Buschenschank Trobi wurden wir ausgezeichnet bewirtet und ließen unsere Tour ausklingen.