Strecke: 82km und 1692Hm.
GPX-Tracks zum Download: Unser Track.
Wikipedia: Im Reschensee wird das Wasser der Etsch, des Rojenbachs, des Karlinbachs und einiger kleinerer Zuflüsse gestaut. Der künstliche See hat sechs Kilometer Länge und an der breitesten Stelle etwa einem Kilometer Breite.
Am Reschenpass gab es bis zur Seestauung 1950 drei Seen: den Reschensee, den Mittersee (auch Grauner See genannt) und den heute noch selbstständigen Haidersee. Bei der Seestauung, die den alten Reschensee und den Mittersee vereinte, versanken das gesamte Dorf Graun und ein Großteil des Dorfes Reschen in den Fluten des Stausees. Heute zeugt nur noch der aus dem Reschensee ragende Kirchturm vom überfluteten Alt-Graun.
Um 7 Uhr früh starten wir vom Zirler Bahnhof nach Landeck. Der Bahnsteig ist eindeutig behindertengerecht, eine Stiege hinunter und ein wieder rauf - Rollstuhlfahren melden sich zwei Wochen vorher zum Aussteigen an. Am Bahnsteig treffen wir zufällig eine Bekannte von Werner die mit dem Gravelbike zum Reschenpass will, so vergeht die Fahrt nach Landeck wie im Flug.
Ein Frühstück am Bahnhof verweigern wir und so starten wir die Transalp. Über den Radweg geht es immer leicht aufwärts bis zur Schweizer Grenze. Nun links auf den Reschenpass, die Steigung ist moderat, genau richtig zum eingewöhnen mit dem Transalpgepäck.
Beim Schloss Naudersberg geht es über die Forststraße zur Stieralm. Achtung - auf der sehr steilen Strecke kommen immer wieder Goldkarts entgegen, das sind dreirädrige Gokarts ohne Motor, die mit einem ziemlichen Speed herunterrasen. Also immer schön rechts bleiben.
Die Stieralm ist ein kulinarisches Highlight für eine Alm, Garnelen mit Nudeln, Cordon und natürlich ein Bierchen.Nicht nur am Dachstein gib es eine Stiege ins Nichts, auch hier vom Balkon herunter.
Werner hat für die Abfahrt den Bunkertrail ausgesucht. Bei der Panzersperre überholen wir zwei Tourenbiker mit Hardtails und Satteltaschen. Der Trail ist für mich nur teilweise fahrbar, relativ rutschig und auch Werner steigt immer wieder mal ab. Es dauert aber nicht lange, dann ist der See schon zu sehen.
Über den Radweg beim Reschensee düsen wir immer abwärts vorbei am Haidersee bis nach Laatsch.
Dort checken wir in einem Appartement eines liebevoll renovierten Bauernhof ein, das Abendessen lässt keine Wünsche offen, lediglich das Endspiel der WM konnten wir nur am Handy verfolgen.