Strecke: 59km und 2150Hm.
GPX-Tracks zum Download: Unser Track.
Um 5 Uhr 20 piepsen unsere Handywecker, wir starten um 6 Uhr pünktlich von Vermiglio über Ossana, da wir heute eine lange Tour vor uns haben. Ich mache tracktreu einen Abstecher zum Lago dei Caprioli, entlang des Weges stehen große geschnitzte Figuren, wie Bär, Eule Frosch und mehr. Der kleine See selbst ist kein besonderes Highlight, dürfte aber ein Ausflugsziel sein.
Nun über lange Forstwege und Steige mit Schiebeetappen zur Seilbahnstation Malga Panciana. Dort ist eine riesige Baustelle, es werden neue Schipisten gebaut und wir fahren wieder einmal durch Schlamm und Dreck.
Hinauf zum Monto Vigo wird es auf der Schipiste richtig steil, oben angelangt verzehren wir unser Lunchpaket. Na ja, viel gibt das nicht her, ein Müsliriegel, Reiswaffeln und ein Apfel.
Runter geht es über die Schipiste auf einem sehr groben steinigen Weg. Fritz steigt über den Lenker ab, während ich noch schaue verreist es mir den Lenker und ich liege auch. Nichts schlimmes passiert, nun schieben Fritz und ich aber das Steilstück hinunter. Nach 100 Tiefenmeter sehe ich, das ich meinen Radcomputer beim Sturz verloren habe, also wieder hinauf. Ich orte ihn grob mit Bluetooth, ein freundlicher Waldarbeiter hilft mir suchen und findet ihn! Grazie molto! Nun aber meinen Brüdern nach, die ich am Passo Campo Carlo Magno wieder einhole. Hinab nach Madonna di Campiglio, das wir über einen absolut empfehlenswerten Wanderweg umfahren. Der Steig ist ein echtes Highlight, über Waldwege, Stiegen, Brücken und unter Felsvorsprüngen geht es durch.
Beim Passo Bregn de l'Ors begegnen wir vielen Transalpern, über diesen Steig haben wir schon einmal unsere Räder geschoben. Wir fahren zum Passo del Gotro und kehren auf der Malga Molvina ein, mit Käse, Schüttelbrot und Bier ist der ärgste Durst und Hunger weg. Ein Biker fragt uns, ob man hier Wasser bekommt, woraufhin Werner meint - keine Ahnung - diese Frage stellten wir noch nie!
Dann zum Rifugio Ghedina, Bier und Liegestuhl - perfekt. Über die Straße hinunter nach Saone wo wir wieder mit einem ausgezeichneten Abendessen verwöhnt werden. Die Pizzas waren eine Wucht!