Strecke: 44km und 1740Hm.
GPX-Tracks zum Download: Unser Track.
Wikipedia: Zum Tremalzopass führt eine im Ersten Weltkrieg für strategische Zwecke angelegte Bergstraße in Norditalien. Der Pass liegt auf 1664m. Die Tremalzostraße wurde im Ersten Weltkrieg von italienischen Genietruppen errichtet. Der Abschnitt Passo Nota – Tremalzo wurde dabei im Sommer 1917 fertiggestellt. Nach dem Krieg verfiel die Straße zunächst. Bereits 1925 allerdings schlossen sich die Gemeinden des oberen Ledrotales zu einem Konsortium zusammen, das es sich zur Aufgabe machte, für den Erhalt und Instandhaltung der Tremalzo-Straße auf der Trentiner Seite zu sorgen.
Der Himmel ist wieder blitzblau, wir stechen hinunter zum See und fahren bis an das Ostende. Von dort geht es über Betonrampen mit Querrinnen hinauf zum Passo Bestana (1286Hm) und zum Rifugio Alpini Passo Nota wo einige Granten und ein MG Geschütz aus dem 1.Weltkrieg stehen. Monto Nota (1350Hm), Passo Pra della Rosa (1424Hm), Passo Gatom (1632Hm) lassen wir hinter uns und geben uns die Traumpiste auf den Tremalzo. Ist immer wieder ein Erlebnis sich die Kehren hochzuschrauben, durch Tunnels und innehalten um zurückzublicken. Ein Stück weiter oben kommt erstmals der Gardasee in Sicht. Auf der Abfahrt zum Passo die Tremalzo kommen uns zwei Chinesen mit einfachen Rädern entgegen, das dürfte wohl im Reiseprospekt gestanden sein...
Wir wollen aber noch 150 Höhenmeter tiefer zu der Alm, wo wir das letzte Mal so toll bewirtet wurden. Leider gibt es heute am Samstag (!) kein Essen, nur Getränke. Nach kurzer Enttäuschung und einem Bierchen fahren wir hinauf zur Gardahütte, da bekommen wir perfekte Spaghetti di Olio - passt auch.
Über Forstwege geht es zum Bocca Caset (1603Hm), danach biegen wir in einen steilen Trail ein, der uns auf die Forststraße nach Roccolo führt.
Hoppala, auf einmal liegt Fritz fünf Meter tiefer in Gebüsch! Es hat ihn bei einem Stein ausgehebelt und seitwärts den Hang hinab geworfen. Er krabbelt wieder herauf, kurzer Check - alles noch ganz! Nun noch das Rad herauf geholt, oh je - der rechte Bremshebel ist abgebrochen! Nur mit einer Bremse ist der Trail hinunter nicht machbar, so schiebt er die 200 Höhenmeter hinunter.
Am See kehren wir auf ein Bierchen ein und stoßen auf den schönen Tag an. Fritz repariert seinen Bremshebel, Kabelbinder und Isolierband und schon ist eine "Notbremse" am Rad :-).